Ich sitze gerade in unserem wunderschönen Garten und bin sprachlos. Jeder, der mich kennt weiß, dass das nicht so häufig vorkommt bei mir. Als ich meinen Sohn Liam zum ersten Mal im Arm gehalten habe, das war zum Beispiel so ein Moment.
Zurück zum Thema.. auch so etwas, was ich gut kann – vom Thema abschweifen 🙂
Im letzten Teil der Ausbildung bei Wolf-Dieter Storl im September ging es unter anderem um Wurzeln. Peggy ❤️ und er hatten dafür ganz viele verschiedene gegraben und in der Mitte des Raumes drapiert. Auf seine einzigartige und unnachahmliche Weise 🙏🏼 erklärte er uns ihre Heilwirkungen und Kräfte.
Schon als ich reinkam fiel mein Blick auf eine große, kräftige Wurzel und obwohl ich noch nie eine gesehen hatte wusste ich sofort – das ist eine Alant-Wurzel.
Und so war es auch, irgendwann war sie an der Reihe und er nahm sie und beschrieb alles. Ich hatte die ganze Zeit Tränen in den Augen und war so gerührt. Ich werde ja immer wieder gefragt, warum ich den Alant als Namensgeber für mich und meine Mission gewählt habe. Bis dahin konnte ich nie wirklich eine Antwort darauf geben. Ab diesem Zeitpunkt war es dann sozusagen ‚drin‘.. 😉
Dazu schreibe ich ein anderes mal ausführlicher.
Am Ende des Tages fragte er, ob jemand von den Wurzeln mit nach Hause nehmen möchte.
Ich bin fast ausgeflippt vor Freude und hab ihm erklärt, was ich so vorhabe und das mit dem Namen und so. Er fand das toll und beglückwünsche mich und gab mir seinen Segen 🙏🏼
Natürlich durfte ich sie mitnehmen und da es so eine große, starke Wurzel war, konnte ich sie mir sogar mit einer lieben Mitschülerin teilen.
Zuhause hab ich mir eine schöne Stelle im Garten gesucht und sie mit meinem Mann zusammen eingegraben.
Für mich hatte das so einen symbolischen Wert – eine Wurzel aus Wolf-Dieter Storls Garten von der Pflanze, die mich ausgesucht hat ihren Namen zu tragen.. Den Winter über war ich oft im Garten und hab an der Stelle geredet, meine Pläne und Ideen erläutert aber auch meine Bedenken und Ängste.
Jetzt im Frühjahr ging ich andauernd hin und hab geguckt, ob sie angewachsen ist und endlich was kommt. Nichts.. ein paar Tage später, immer noch nichts.. so ging es wochenlang.
Ich hab es wirklich als schlechtes Omen gesehen und bin nochmal voll in den Strudel aus Unsicherheit, Ängsten und inneren Kämpfen reingezogen worden. Soll ich aufhören, bevor ich richtig losgelegt hab? Geht das gut? Ist das wirklich mein Weg?
Man o man, es war echt kacke.
Dann kamen die ersten Anmeldungen für Wanderungen, Anfragen für etwas aussergewöhnliche Events, und so vieles mehr. Ich bin dann zu der Stelle im Garten gegangen und hab gesagt – ob mit oder ohne deinen Segen, ich mach das jetzt.
Ich hab mich von dem Gedanken verabschiedet und meinen Frieden damit gemacht.
Heute Morgen bin ich aufgewacht und meine innere Stimme sagte mir, geh mal in den Garten – da ruft dich was.
Schaut mal das Foto – was soll ich sagen?
Wie ich oben erwähnt habe – nichts ❤️
